Eine App zur Erhöhung des mobilen Komforts oder des Spiel-Spaßes ist schnell installiert. Kurz noch alle Berechtigungsanfragen mit OK bestätigen und los geht’s.
Halt, Stop! Warum brauchen die Apps die Berechtigungen und warum sind wir so sorglos im Umgang mit Apps? Grundsätzlich gilt, dass eine kostenlose App in den meisten Fällen nicht umsonst ist. Es wird halt mit Daten bezahlt, um z.B. gezielt Werbeanzeigen zu schalten. Das könnte auch der Grund dafür sein, dass die hierfür notwendigen Berechtigungen und noch mehr von der App abgefragt werden.
Folgende Fragen helfen bei der Bewertung der Vertrauenswürdigkeit von Apps:
- Benötigt die App tatsächlich die angefragten Berechtigungen?
- Stammt die App aus einem der offiziellen App-Stores, also aus einer vertrauenswürdige Quelle?
- Verwendet die App sichere Verbindungen für einen etwaigen Datentransfer?
- Synchronisiert die App Daten mit einem Cloud-Speicher?
- Erfolgt durch die App-Nutzung ein Transfer personenbezogener Daten in ein Land außerhalb der EU? Im Unternehmenseinsatz bedarf es hierfür einer Rechtsgrundlage.
- Welche Informationen können aus der Datenschutzerklärung der App gewonnen werden?
Über den Autoren:
Markus Olbring ist Inhaber der comdatis it-consulting GmbH & Co. KG in Ahaus-Alstätte. Er ist als IT-Berater und IT-Sachverständiger und berät Unternehmen in den Bereichen Digitalisierung, Verfahrensdokumentation, Datenschutz, externer Datenschutzbeauftragter sowie Informationssicherheit.
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